Worum geht’s?

Kann ich Ihnen sagen, bzw. schreiben: Sie befinden sich hier quasi behind the scene. Regelrecht gläsern und fast ohne Scham gewähre ich Ihnen nicht nur Einblick, sondern lasse Sie abstrichlos teilhaben an der Entstehung eines monumentalen cineastischen Buches epischen Ausmaßes. Der zunächst befremdlich romantisch anmutenden Arbeitstitel „Jahr für Jahr“ sollte Sie nicht abschrecken, ist er doch eigentlich recht zweckdienlich, wenn man die ergänzende Überschrift „(Mindestens) 124 wichtige Filme/Serien, behutsam eingebettet in 124 Jahre Filmgeschichte“ in Betracht ziehen tut. Wenn sich nach diesen Informationen nun langsam untenrum was regt, weil Sie ein Filmfreund sind, ein großer vielleicht sogar, womöglich aber auch ein heranreifender oder gar jemand, der wenige, fast gar keine Filme schaut, z.B. ein Schauspieler, im letzteren Fall aber einer, der prinzipiell schon bereit wäre, wenn man ihm ein gutes Script gäbe, sich die Figur eines filminteressierten Menschen draufzuschaffen und sich auch im echten Leben nie wieder von ihr zu trennen, tja dann – schätze ich – bin ich Ihr Mann für viele Abende.

In 124 eloquent und wissenschaftlich durchaus haltbar angegangenen (und um die semantische Atmung nicht zu verhusten, konsequent unbebilderten und niemals in die verlockende und ablenkende Außenwelt verlinkten) Kapiteln werde ich hier für jedes Jahr seit Entstehung des Films jeweils ein – zumindest für mich – wichtiges Werk in lockerer, mitunter nicht unanstrengender Schreibe vorstellig machen. Es wird ein wilder lehrreicher Ritt durch unzählige Länder, Epochen und entlegenste Sitten werden, und ich als Ihr Reiseleiter werde die Zügel souverän in der Hand halten, um Sie stets und unversehrt wieder zu Hause abzuliefern.

Der ausgewiesene Spaß kostet Sie lediglich Aufmerksamkeit, mich allerdings weit über 1000 Stunden meiner wertvollen Zeit und Kraft. Seien Sie also nicht böse, wenn die Sache irgendwann urplötzlich beendet oder begrenzt sein könnte. Dann nämlich, wenn ein seriöser Verlag auf mich aufmerksam wurde, der mit Aussicht auf Erfolg meinen Ansprüchen gerecht werden könnte (Schnaps, Weiber, Glücksspiel). Seien Sie sich ansonsten bitte nicht zu schade, mir via Kommentar öffentlich bescheidzustoßen, besonders im höchst unwahrscheinlichen Falle filmhistorischer Ungereimtheiten.

Wer übrigens glaubt, dieses Werk hier in irgendeiner Form copyright-technisch missbrauchen oder entgeltlich veräußern zu müssen, dem werde ich unverzüglich eine Horde von arbeitslosen Rechtsanwälten ohne Gewissen auf den Hals hetzen, das gilt insbesondere für Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg. Außerdem werde ich eine beispiellose und öffentliche Rufmordkampagne starten und die entsprechenden Herrschaften, wenn ich sie im Dunkeln treffe, zusätzlich grausamst missbrauchen. Will heißen: Ich werde ihnen Dinge antun, die sie sich a) in ihrer finstersten Phantasie nicht ausmalen können und die sich dann b) als „posttraumatische Belastungsstörung“, wenn überhaupt, nur ganz schlecht und für viel Geld wieder richten lassen. Es greife!!!

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